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Unser Sehvermögen, über das wir mehr als 80% aller Informationen im Alltag erhalten, muss in der frühen Kindheit, am intensivsten im Vorschulalter, erlernt werden. Schielstellungen und Brechkraftfehler (Weitsichtigkeit, Kurzsichtigkeit, Stabsichtigkeit) können diese Entwicklung stören und dabei so unauffällig sein, dass sie häufig nicht rechtzeitig bemerkt werden mit den schwerwiegenden Folgen einer lebenslangen Schwachsichtigkeit.

In der Kindersprechstunde untersuchen unsere speziell geschulten Fachkräfte (diplomierte Orthoptistinnen), Fr. Silvia Zenker und Fr. Bettina Birkle, das Sehvermögen Ihrer Kinder und beurteilen, ob ein Schielen oder/und ein Brillenbedarf vorliegt.

Bei Auffälligkeiten sollten Sie Ihr Kind schnellstmöglich beim Augenarzt vorstellen. Darüber hinaus werden Vorsorgeuntersuchungen im Kindesalter spätestens im Alter von 2,5 – 3,5 Jahren empfohlen. Wir halten hierfür ein Team aus Augenarzt und Orthoptistin für unerlässlich. Diese Vorsorge wurde leider aus dem augenärztlichen Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung gestrichen und in die allgemeine U7a-Untersuchung beim Kinderarzt integriert. Ist dieser der Meinung, eine ausreichende Sehfunktion festgestellt zu haben, kann die ausführliche Vorsorge-Untersuchung durch unser Team nur als Selbstzahlerleistung angeboten werden.